Südafrika – Land der Gegensätze
Afrika ist das Land der zwei Gesichter. Auf der einen Seite hat es Südafrika geschafft, sich von einem Schwellenland zu einem sehr wohlhabenden Industriestaat zu entwickeln. Es zählt zur größten Wirtschaftsmacht Afrikas und die wirtschaftlich gute Situation wurde nicht nur durch das reiche Vorkommen an Bodenschätzen beeinflusst. Städte schossen wie Pilze aus dem Boden, die Infrastruktur hat sich immens erweitert und Wirtschaftszweige wie der Tourismus haben ihren positiven Beitrag zur Stärkung des Landes geleistet.
Trotz allem steht Südafrika weiterhin vor dem Problem – und das ist das andere Gesicht – der sozialen Ungerechtigkeit, der immer noch hohen Kriminalitätsrate und den Homelands und Townships. Die widrigen Lebensumstände führen zudem zu häufigen Krankheiten und einer geringen Lebenserwartung. Gerade AIDS zählt zum größten Gesundheitsproblem.
Gegensätzlicher können die Welten in diesem einen Land wohl kaum sein.
Was in den wohlhabenden Städten das Internet-Terminal ist, das ist in den ländlichen Gebieten die Fähigkeit Einzelner, die Lesen und Schreiben können und für Briefverkehr und aktuelle Nachrichtenübermittlung sorgen. Was in der Großstadt der Hartan Racer S Kombikinderwagen ist, das ist im Dorf das einfache Leinentuch, womit die Kleinsten umher getragen werden, und wie man im industriell entwickelten Teil den Weg von A nach B mit U-Bahn und Auto zurücklegt, so nehmen die die anderen das verbeulte aber immerhin noch fahrtüchtige Fahrrad.
Die Bezeichnung „Regenbogennation“ spiegelt die unterschiedlichen Kulturen, Sitten und Gebräuche wider und zeigt die Vielfalt von Südafrika – nicht nur die Sonnen- sondern auch die Schattenseiten.